Warum du nach Infekten oft müde bist - wie Infekte deine Mitochondrien ausbremsen können

Warum du nach Infekten oft müde bist - wie Infekte deine Mitochondrien ausbremsen können

Lesezeit: 10 Minuten

Zusammenfassung

  • Nach Infekten stellt dein Körper auf ein anderes Energieprogramm um: Zellenergie wird gezielt in das Immunsystem umgeleitet – Müdigkeit ist ein natürlicher Teil dieses Schutzmechanismus.

  • Während einer Infektion werden Mitochondrien, Immunzellen und der NAD⁺-Stoffwechsel metabolisch umprogrammiert (Immunmetabolismus). Das erklärt, warum Erschöpfung oft länger anhält als die akute Erkrankung.

  • Mit gezielter Regeneration – dosierter Bewegung, gutem Schlaf, nährstoffreicher Ernährung, Stressreduktion und einer ausreichenden Mikronährstoffversorgung – unterstützt du deinen Körper dabei, vom „Abwehrmodus“ zurück in den normalen Energiestoffwechsel zu wechseln.

Übersicht

  1. Einleitung: Warum Infekte deine Zellenergie ausbremsen
  2. Immunmetabolismus: Wenn Energie ins Abwehrsystem umgeleitet wird
  3. Mitochondrien im Abwehrmodus – der „Cell Danger Response“
  4. NAD⁺, CD38 & oxidativer Stress – warum Reparatur Kraft kostet
  5. Entzündung, Gehirn & Schlaf – der Energie-Immunsystem-Effekt
  6. Zurück ins Normalprogramm: Strategien für die Regeneration nach Infekten
  7. Fazit
  8. Referenzen

Warum Infekte deine Zellenergie ausbremsen

Viele Menschen kennen dieses Phänomen: Der Infekt gilt als überstanden, Fieber und akute Beschwerden sind abgeklungen – doch die Energie kehrt nicht zurück. Treppensteigen fühlt sich ungewohnt schwer an, längere Konzentrationsphasen strengen an, und selbst ein normaler Arbeitstag kann plötzlich an die Belastungsgrenze führen. Oft entsteht der Eindruck, der Körper stecke noch in einem Zwischenzustand fest.

Diese anhaltende Müdigkeit ist kein Zeichen mangelnder Fitness, sondern Teil eines hochregulierten Schutzprogramms. Die Immunforschung beschreibt seit Jahren die sogenannte „sickness behavior response“: Steigen bestimmte Entzündungsbotenstoffe, verändert sich unser Verhalten – wir werden müde, ruhiger, sozial zurückhaltender und verlieren vorübergehend den Appetit. Das ist kein Fehler in unserem Metabolismus, sondern ein evolutionär verankertes Energiespar- und Heilungsprogramm, das Ressourcen für die Immunabwehr freimacht und gleichzeitig das Risiko weiterer Belastung oder Ansteckung reduziert.

Parallel dazu hat sich ein ganzes Forschungsfeld entwickelt, das den Immun-Stoffwechsel untersucht – also wie sich Energieflüsse verändern, sobald das Immunsystem aktiv wird. Immunzellen, Mitochondrien und der NAD⁺-Haushalt stehen dabei im Zentrum dieser Prozesse.

In diesem Artikel erfährst du, wie Infekte das zelluläre Energieprogramm umschalten, warum Erschöpfung oft länger anhält als Husten oder Schnupfen – und welche Schritte dir helfen, deine Energieachsen wieder in den Normalmodus zu bringen.

1. Immunmetabolismus: Wenn Energie ins Abwehrsystem umgeleitet wird

Das Immunsystem gehört zu den energieintensivsten Systemen des Körpers. Bereits in den ersten Stunden eines Infekts steigt der Bedarf an ATP, Glukose, Aminosäuren und Fettsäuren deutlich an – denn Immunzellen müssen sich teilen, Signalmoleküle produzieren und Krankheitserreger neutralisieren. Neuere Forschung zeigt: Aktivierte Immunzellen programmieren ihren Stoffwechsel gezielt um. Sie wechseln von einem eher „sparsam“ arbeitenden Grundmodus in einen schnellen, glukosebetonten Stoffwechsel, um ausreichend Energie und Bausteine für die Abwehr bereitzustellen.

Da unsere Energiereserven jedoch begrenzt sind, wird an anderer Stelle eingespart. Muskelkraft, Ausdauer, kognitive Leistungsfähigkeit und selbst die Verdauung laufen gedrosselt. Parallel verändern sich Appetit, Schlafrhythmus und Aktivität – ein charakteristisches Muster, das Forscher unter dem Begriff „sickness behavior“ zusammenfassen.

Das Ergebnis spürst du unmittelbar: Erschöpfung, das Bedürfnis nach Ruhe, geringere Antriebskraft. So unangenehm diese Symptome wirken, physiologisch sind sie eine sinnvolle Strategie – der Körper lenkt Energie konsequent dorthin, wo sie während eines Infekts am dringendsten gebraucht wird: in das Immunsystem.

Tipp

Versuche nach einem Infekt nicht, sofort wieder „100 % Funktion“ zu liefern. Plane bewusst ein paar Tage mit reduzierter Belastung ein – weniger Termine, mehr Pausen, kürzere To-do-Listen. So unterstützt du die natürliche Energieumleitung auf das Immunsystem, statt gegen sie anzukämpfen.

2. Mitochondrien im Abwehrmodus – der „Cell Danger Response“

Mitochondrien sind nicht nur die „Kraftwerke“ deiner Zellen – sie fungieren auch als hochsensible Gefahrensensoren. Sobald sie Hinweise auf Infektionen, Stress oder Gewebeschäden registrieren, stellen sie ihren Stoffwechsel um. Der amerikanische Forscher Robert Naviaux beschreibt diesen Zustand als „Cell Danger Response“ (CDR): einen programmierten Schutzmodus, in dem Mitochondrien ihre Energieproduktion, ihr Membranpotenzial und ihre Botenstoffaktivität anpassen, um Zellen zu schützen und Heilungsprozesse einzuleiten.

Typisch für diesen Zustand sind unter anderem folgende Veränderungen:

  • Die ATP-Produktion wird gedrosselt, sodass mehr Ressourcen für Reparaturmechanismen zur Verfügung stehen.
  • Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) entstehen vermehrt – nicht als Schaden, sondern als Signal für Immunzellen und Regenerationsprozesse.
  • Der Stoffwechsel verschiebt sich teilweise von der oxidativen Phosphorylierung zur schnelleren Glykolyse, um rasch verfügbare Energie und Bausteine bereitzustellen.

Solange der Organismus Gefahrensignale wahrnimmt, bleibt dieser CDR-Modus bestehen. Erst wenn Entzündungsmarker sinken und geschädigtes Gewebe ausreichend repariert ist, können Mitochondrien schrittweise in ihren Normalbetrieb zurückkehren. Bleibt dieser Prozess jedoch unvollständig, können anhaltende Müdigkeit, Belastungsintoleranz und verlängerte Erholungszeiten die Folge sein – Aspekte, die auch im Zusammenhang mit Post-COVID und anderen postinfektiösen Syndromen intensiv diskutiert werden.

Tipp

Nach einem Infekt helfen sanfte Reize, Mitochondrien wieder Richtung Normalmodus zu führen: kurze Spaziergänge, leichtes Dehnen, ruhige Atemübungen. Vermeide in den ersten Tagen dagegen sehr intensive Workouts – sie können den CDR-Modus unnötig verlängern.

3. NAD⁺, CD38 & oxidativer Stress – warum Reparatur Kraft kostet

Ein weiterer zentraler Faktor ist der NAD⁺-Haushalt. NAD⁺ ist ein essenzielles Coenzym im Energiestoffwechsel und wird sowohl für die Atmungskette als auch für Reparaturenzyme wie die PARPs sowie für Sirtuine benötigt. Während eines Infekts und in aktiven Entzündungsphasen steigt der NAD⁺-Verbrauch deutlich an – unter anderem in Immunzellen, die DNA-Schäden beheben oder entzündliche Signalkaskaden steuern.

Gleichzeitig wird das Enzym CD38 verstärkt aktiv, das NAD⁺ abbaut und in verschiedenen Entzündungsprozessen eine Schlüsselrolle spielt. Studien zeigen, dass CD38 unter entzündlichen Bedingungen in Immunzellen hochreguliert wird und den ohnehin belasteten NAD⁺-Pool zusätzlich reduziert.

Ein weiterer Punkt: Infekte gehen fast immer mit erhöhtem oxidativem Stress einher. Immunzellen produzieren gezielt reaktive Sauerstoffspezies (ROS), um Erreger zu bekämpfen – gleichzeitig belasten diese Moleküle Mitochondrien und andere Zellstrukturen. Antioxidative Systeme wie Superoxiddismutase, Katalase und Glutathion müssen daher auf Hochtouren arbeiten und sind auf eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen angewiesen.

Das Zusammenspiel aus gesteigertem NAD⁺-Verbrauch, erhöhter CD38-Aktivität und oxidativem Stress erklärt, warum Energie- und Reparaturbedarf nach einem Infekt so hoch bleiben – selbst dann, wenn man sich subjektiv bereits „eigentlich wieder gesund“ fühlt.

Tipp

Setze in der Regenerationsphase auf eine protein- und vitalstoffreiche Ernährung mit Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und farbigem Gemüse. Sie liefert Bausteine für Reparaturprozesse und unterstützt antioxidative Systeme. Ergänzend können Mikronährstoffe wie B-Vitamine, Magnesium und ausgewählte Polyphenole den Energiestoffwechsel und den NAD⁺-Haushalt unterstützen.

4. Entzündung, Gehirn & Schlaf – der Energie-Immunsystem-Effekt

Müdigkeit nach Infekten entsteht nicht nur in den Muskeln – auch das Gehirn ist direkt beteiligt. Entzündungsbotenstoffe aus dem Körper gelangen über den Vagusnerv und spezielle Transportmechanismen zum zentralen Nervensystem. Dort aktivieren sie Gliazellen und beeinflussen verschiedene Neurotransmitter-Systeme. Die Folgen sind typischerweise ein erhöhter Schlafbedarf, geringere Motivation, eine veränderte Stimmungslage und eine verlangsamte kognitive Verarbeitung – zentrale Elemente des bereits beschriebenen „sickness behavior“.

Schlaf nimmt in dieser Phase eine Schlüsselrolle ein. Während der Tiefschlafphasen werden entzündliche Prozesse herunterreguliert, Gedächtnisinhalte sortiert und wichtige hormonelle Systeme – darunter die Stressachse und die Wachstumshormon-Achse – neu ausbalanciert. Studien zeigen, dass Schlafmangel die Immunantwort messbar verschlechtert, während eine starke Immunaktivierung den Schlafbedarf erhöht.

Deshalb fühlt sich ein „krankes“ Gehirn häufig gleichzeitig erschöpft und überreizt an: Konzentration fällt schwer, und dennoch ist der Schlaf nicht immer erholsam. In dieser Situation helfen Routinen, die den circadianen Rhythmus stabilisieren, die Schlafqualität verbessern und die Entzündungsregulation unterstützen.

Tipp

Achte nach einem Infekt besonders auf Schlafhygiene: viel Tageslicht am Morgen, reduzierte Bildschirmzeit am Abend, eine leichte, nicht zu späte letzte Mahlzeit und ein möglichst konstanter Schlaf-Wach-Rhythmus. So unterstützt du sowohl dein Immunsystem als auch deine Zellenergie.

5. Zurück ins Normalprogramm: Strategien für die Regeneration nach Infekten

Was bedeutet all das für den Alltag? Entscheidend ist, nach einem Infekt nicht einfach wieder „voll einzusteigen“, sondern deinem Körper zu ermöglichen, den gesamten Heilungszyklus abzuschließen – inklusive der Phase, in der Energieachsen, Mitochondrien und Immunsystem wieder in ihren Normalmodus zurückfinden.

1. Aktivität langsam steigern
Beginne mit kurzen Spaziergängen oder sanften Mobilisationsübungen und erhöhe Dauer und Intensität erst dann, wenn sich dein Körper stabil anfühlt. Kommt es zu deutlichen Rückfällen nach Belastung, ist ein besonders vorsichtiges Vorgehen sinnvoll – und bei Bedarf eine ärztliche Abklärung.

2. Nährstoffgehalt erhöhen
Setze für einige Wochen bewusst vermehrt auf nährstoffreiche Lebensmittel: viel Gemüse, Beeren, Hülsenfrüchte, Nüsse, hochwertige Öle, Eier und fermentierte Produkte. Sie liefern Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die Reparaturprozesse, Immunsystem und antioxidativen Schutz unterstützen.

3. Essensrhythmus strukturieren
Regelmäßige Mahlzeiten – oder ein moderat verkürztes Essfenster von 12–14 Stunden – stabilisieren Blutzucker, Insulin und Entzündungsmarker. Das entlastet sowohl Mitochondrien als auch das Immunsystem und unterstützt die Rückkehr in einen ausgeglichenen Stoffwechselrhythmus.

4. Stressachsen beruhigen
Chronischer Stress kann Entzündung verstärken und den NAD⁺-Verbrauch erhöhen. Kurze Atemübungen, Spaziergänge ohne Handy, Meditation oder bewusst eingeplante „Offline-Inseln“ helfen, die Stressachse herunterzufahren und Regeneration zu fördern.

5. Mikronährstoffe gezielt einsetzen
Eine solide Basisversorgung mit B-Vitaminen, Magnesium, Zink, Selen und antioxidativen Mikronährstoffen unterstützt die Erholung des Energiestoffwechsels – besonders dann, wenn Appetit und Ernährung während des Infekts eingeschränkt waren. Hochwertige Nahrungsergänzungen können in dieser Phase hilfreich sein, ersetzen jedoch keine ausgewogene Ernährung.

Tipp

Beobachte nach einem Infekt bewusst deinen Körper: Wie reagierst du auf Belastung, wie stabil ist deine Energie, wie gut schläfst du? Passe Aktivität, Ernährung und Ruhephasen daran an – dein subjektives Energieempfinden ist ein wertvoller Kompass.

Fazit

Energiekrisen nach Infekten sind kein persönliches Versagen, sondern Ausdruck eines hochentwickelten Schutzprogramms des Körpers. Immunzellen, Mitochondrien, der NAD⁺-Stoffwechsel und das Gehirn schalten gemeinsam auf Abwehr und Reparatur – und dafür wird Energie aus anderen Bereichen vorübergehend abgezogen. Müdigkeit, Motivationsverlust und eine geringere Belastbarkeit sind die spürbare Folge.

Die Forschung im Bereich des Immunmetabolismus, „sickness behavior“ und der Cell Danger Response zeigt deutlich: Heilung ist ein aktiver, metabolisch anspruchsvoller Prozess. Du kannst ihn unterstützen, indem du deinem Körper ausreichend Zeit gibst, Belastungen schrittweise steigerst, Schlaf priorisierst und auf eine nährstoffreiche, entzündungsarme Ernährung achtest.

So wird aus der vorübergehenden Energiekrise nach einem Infekt eine Phase gezielter Regeneration – mit dem Ziel, deine Zellenergie langfristig stabil, widerstandsfähig und alltagsstark zu halten.

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